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Schreiben für Blogger

by Maria-
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Es klingt seltsam, aber ja, wenn du Beiträge für das Internet verfasst, müssen wichtige Dinge beachtet werden. Du kannst hier nicht ganz so schreiben, wie für ein Buch. Das richtige Schreiben ist wichtig für die Suchmaschinen, damit du gefunden wirst, aber auch für die Leser, denn wir Menschen lesen am Bildschirm ganz anders, als auf dem Papier. In diesem Abschnitt möchte ich dir eine Einführung in das Texten für das Internet geben.

Für wen möchtest du Schreiben, wer ist deine Zielgruppe?

Bevor du einen Text verfasst, musst du dir klar darüber werden, für wen du schreibst, wer sind deine Leser? Bereits im Abschnitt über die Themenfindung für deinen Blog musstet du dir darüber Gedanken machen. Ebenso ist die Frage geklärt, was deine Leser lesen möchten. Wenn du deine Zielgruppe kennst, weißt du auch, wie deine Leser sprechen und daran orientiert sich auch dein Schreibstil.

Es gibt interessante Studien, die das Leseverhalten von Onlinenutzer analysiert haben. Schau dir diese Studien genauer an, dann weißt du, wie du deine Beiträge an deine Leser anpassen kannst. Denn das Leseverhalten in Printmedien ist noch lange nicht zu vergleichen mit dem Lesen am Bildschirm.

Das Lesen am Bildschirm ist teilweise ungemütlicher, wir lesen langsamer und ungenauer. Jakob Nielsen, ein aus Dänemark stammender Experte auf dem Gebiet Software- und Web-Design-Gebrauchstauglichkeit führte Experimente über den Blickverlauf beim Lesen durch. Diese Studie nannte er Eyetracking-Studie und gab dort an, dass 25 % langsamer gelesen wird als in den Printmedien. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, wegen der Schrift, das Leuchten des Bildschirms oder auch Unterbrechung des Leseflusses durch Werbeeinblendungen.

Wir lesen nicht richtig am Bildschirm

Nielsen stellte fest, dass vom Anfang bis zum Ende einer Seite Texte, Aufzählungen, Bilder etc. zu 80 – 100 % wahrgenommen werden und dabei 150 bis 250 Wörter pro Minute gelesen werden. Außerdem scannen wir beim Lesen am Bildschirm die Inhalte, bzw. Textfettungen, Links, Zwischenüberschriften, Bilder und Bildunterschriften oder wir ignorieren weitestgehend Fließtexte und lesen lediglich Schlüsselwörter und auffällige Elemente. Nur 16 % lesen Webtexte Wort für Wort.  Wir suchen im Netz gezielt nach Informationen und lesen nur die Textstellen intensiver, die für uns relevant erscheinen. Eine weitere und für Blogger auch sehr wichtige Erkenntnis ist, dass Texte im Internet in einem F-Muster gelesen werden. Was bedeutet, dass die Nutzer nur den ersten Absatz eines Textes horizontal lesen und anschließend wird vertikal am linken Rand nach unten geblickt. Es werden nur die ersten Wörter eines Absatzes gescannt.

Für Blogger heißt dies: Thema und Inhalte müssen schnell erfassbar und der Blog leicht gestaltet sein, sodass die Besucher sich schnell zurechtfinden.

Um also einen ansprechenden Text für deinen Blog zu verfassen musst du deinen Lesern verständlich machen, was sie von deinem Artikel haben und warum sie diesen bis zum Schluss lesen sollten. Bringe wichtige Informationen und Keywords an den Stellen unter, die der Leser innerhalb des F-Musters scannt. Die Überschrift muss als Lockmittel dienen. Die ersten beiden Wörter einer Zeile sind wichtiger, als die nachfolgenden. Wichtige Inhalte und Keywords sollten vorne in der Überschrift, Zwischenüberschrift und auch im Fließtext untergebracht werden.

Der erste Abschnitt eines Textes wird intensiver gelesen als der restliche Teil, daher müssen die wichtigsten Informationen sofort genannt werden. Journalisten nutzen auch die Inventierte Pyramide oder auch umgekehrte Pyramide. Sie wird für den Aufbau von Texten verwendet. Hier geht der Informationsfluss vom Wichtigen zum Unwichtigen. Laut der umgekehrten Pyramide werden wichtige Informationen also an den Anfang gesetzt. 

Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Warum? (Woher?)

Nutze die W-Fragen, um deinen Artikel zu strukturieren. Die Reihenfolge, wie du die Fragen beantwortest, spielt keine Rolle. Als Verfasser eines Artikels ist es hilfreich, wenn du die W-Fragen für dich niederschreibst. Dies unterstützt dich dabei, konrekt und präzise zu formulieren und gibt dir eine gewisse Struktur. So stellst du sicher, dass alle wichtigen Inhalte erwähnt werden und deine Botschaft klar erkennbar ist.

Im nächsten Schritt bietest du zusätzliche Informationen und Einzelheiten dazu und am Ende kommen weniger wichtige Inhalte hinzu. 

Was sind Keywords?

Wenn du im Netz nach einer Lösung suchst, gibst du dafür einen Begriff in die Suchmaschine ein. Dieser Begriff wird auch als Keyword bezeichnet. Du willst, dass deine Beiträge im Internet gefunden werden, deshalb lege bereits im Vorfeld deine Keywords fest. 

Diese Keywords sollten im Text mehrfach untergebracht werden (Keyworddichte). Neben den Keywords analysiert die Suchmaschine auch den gesamten Text, sie versucht Begriffe im Text einander zuzuordnen. Dein Text muss inhaltlich konsistent sein, wenn du z. B. über einen Wellnessurlaub schreibst. Verwende Begriffe wie Massage, Spa, Sauna sowie andere thematisch passende Begriffe im Blogartikel. Sonst führt dies zu Irritationen bei Suchmaschinen und Leser. 

Ich halte fest: Dein Text muss eine gewisse Keyworddichte aufweisen, darf aber nicht nur aus Keywords bestehen. Die Suchmaschine wertet deine Text dann als Spamversuch und straft deinen Blog ab. Die Suchmaschine zeigt deinen Artikel nicht an. 

WDF*IDF Tool für deine Keywords

Eine Formel, mit der die Relevanz einer Website für Suchmaschinenen erhöht werden kann, ohne dass die Keyworddichte die einzige Rolle spielt wurde mit der Zeit auch entwickelt. Diese berechnet, in welchem Verhältnis bestimmte Begriffe im Text zu anderen Dokumenten gewichtet wird. Somit ist die Keywordanzahl im Text nicht mehr so wichtig, um vorn im Suchmaschinenranking zu laden. Diese Formel lautet WDF*IDF.

WDF sagt, wie oft ein bestimmter Begriff innerhalb eines Textes vorkommt. Dieser Wert wird im Verhältnis mit den übrigen Wörtern des Textes gesetzt. Je häufiger ein Keyword im Text vorkommt, desto größer ist der WDF (Within Document Frequency)

IDF bildet das Verhältnis zwischen der Anzahl aller bekannten Dokumente im Internet und der Anzahl der Dokumente, die den entsprechenden Begriff enthalten. Damit ermittelst du, wie relevant ein Text hinsichtlich eines bestimmten Begriffs ist. Je weniger themenrelevante Dokumente im Internet zu finden sind, desto größer der IDF (Inverse Documents Frequency).

Du kannst dein WDF*IDF mit der Hilfe von Tools ermitteln, wie zum Beispiel:

http://www.wdfidf-tool.com

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Maria

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