Food, Kulinarisch durch Russland

Kulinarisch durch Russland – Blini

by Maria-
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Blini, Eierkuchen, Pfannkuchen, Pancakes, Crêpes unterschiedliche Namen, die aber so ziemlich das selbe bedeuten. Gut, die Rezepturen unterscheiden sich natürlich auch und damit schmecken sie unterschiedlich. Was sind Blini, wo kommen sie her und wie isst man sie in der Heimat? Diese Fragen beantworte ich in diesem Beitrag und natürlich bekommst du auch das Rezept zu den leckeren Blini in meiner Reihe Kulinarisch durch Russland
 

Blintschiki (Plinsen) eines der ältesten
Gerichten der heidnischen Zeit

 
Blini/Blintschiki(Plinsen) gehören zu den ältesten Gerichten, die bereits vor dem 9 Jahrhundert in heidnischer Zeit in der russischen Küche bekannt waren. Blini ist wohl das sparsamste Mehlgericht, für das ein Minimum an Mehl bei einem Maximum an Flüssigkeit (Wasser, Milch) erforderlich ist, da für Blini ein ganz dünner Teig gebraucht wird. 
 
Blinitschiki haben eine rituelle Bedeutung bei den alten Slawen in der vorchristlichen Zeit, da sie aufgrund ihrer Form ein Symbol für Sonne waren. Seit dem Mittelalter werden Blinitschiki in Russland am Ende des Winters zur Masleniza (Butterwoche) gebacken. Damit wird symbolisch die Wiedergeburt der Sonne gefeiert, vor Beginn der Fastenzeit. Ähnliche Rituale werden auch in ganz Ost- und Südeuropa gepflegt. Durch die russischen Immigranten (vor allem jüdischen), sind Buchweizenpfannkuchen auch in den USA bekannt geworden.
 

Hefegebäck mit einfachem Grundrezept

 
Bei Blini handelt es sich um ein Hefegebäck, da die Backhefe als Lockerungsmittel verwendet wird. 
 
Da das Grundrezept von Blintschiki keine Süßungsmittel enthält, kann man sie sehr vielfältig servieren. Traditionell werden sie mit saurer Sahne und Kaviar oder Räucherlachs als Vorspeise serviert. Sie passen aber auch als Beilage zu Hauptgerichten und werden wie Brot gegessen. Der Grundteig lässt sich super variieren. Man kann gekochte Kartoffeln raspeln und hinzugeben oder Kräuter und gehackte Eier oder man verwendet eine andere Mehlsorte, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. 
 
 
Ich liebe Blini als Süßspeise. Dafür lasse ich das Salz im Grundrezept weg und süße etwas mit Zucker oder Zimt. Dazu esse ich gerne Marmelade, Nutella oder auch gezuckerte Kondensmilch (Mädchenmilch). 
 

Rezept – Blini

 
Wie schon erwähnt, ist der Grundteig für Blini sehr simpel. Du brauchst
 
6-7 Eier
1/2 TL Salz
1/3Päckchen Backpulver
Mehl
1 L Milch
5 EL Öl
3 EL Butter
 
Die Eier aufschlagen gut verrühren und mit dem Salz würzen. Backpulver und Mehl hinzugeben, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Es gibt in unserem Hause selten eine genau Angabe für Zutaten, du musst nach Gefühl gehen und so viel Mehl hinzufügen, dass der Teig immer noch recht flüssig bleibt. Die Milch wird langsam hinzu gegeben, der Teig wird weiter gerührt, damit keine Klumpen entstehen. Am besten gelingt dir der Teig, wenn du ihn noch etwas stehen lässt, damit sich die Backhefe enthalten kann. 10 bis 20 Minuten reichen, nun wird etwas Öl in den Teig geben und der Rest in der Pfanne erhitzt. Eine halbe Kelle vom Teig in der Pfanne zerlaufen lassen und von beiden Seiten braun backen. 2 EL Butter schmelzen und die noch heißen Blini bepinseln. 
 
 
Ein kleiner Tipp für eine leckere süße Füllung: 
 
250 g körniger Frischkäse
1 Ei
etwas Zucker, Rosinen (nach Geschmack)
200 g Sahne
 
Alle Zutaten, außer die Sahne, miteinander verrühren und die fertigen Blini damit füllen. Die Blini in eine Auflaufform legen, mit Sahne begießen und ca. 2 Stunden bei 100-200°C durchziehen lassen. 
 
 

*

 
Ich liebe Blini und für mich gehören sie zu einem guten Frühstück dazu. Sie passen, wie der Rest der russischen Küche zu keiner Diät. Aber wir leben nur einmal und sollten und solche Speisen gönnen. 
 
Schau dir doch die anderen Rezepte meiner Reihe: Kulinarisch durch Russland an. 
 
 
 
 
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Maria

1 Comment

  1. Shadownlight

    Hmmm das sieht ja lecker aus!
    Liebe Grüße an dich!

    18 . Jul . 2018

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