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Raunächte – Nutze die Energie

by Maria-
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2019 habe ich mich bewusst für mehr Spiritualität interessiert. Aberglaube, würden jetzt einige sagen, aber sind wir nicht alle ein wenig abergläubisch? Bei meinem Jahresrückblick 2018 habe ich bereits erwähnt, dass ich zum Jahresende kleine Rituale durchführe, um das Jahr für mich abzuschließen und weil mein Jahr 2019 so seltsam war, habe ich für mich nach einem Weg gesucht, um das Jahr richtig zu beenden und  mit neuer Energie und einer neuen Einstellung in das Jahr 2020 zu starten. Auf meiner Suche nach Ritualen stieß ich auf die Raunächte. Ich habe meine Chance gesehen und habe diese Nächte für mich genutzt. Was sind die Raunächte, woher stammt dieser Brauch und welche Schlüsse konnte ich für mich ziehen? 
 

Raunächte

 
Die Raunächte sind zwölf Nächte um den Jahreswechsel, die eine besondere Schwingung aufweisen. Nicht um sonst ist Weihnachten die Zeit der Besinnung, der Liebe und Reflexion. Besonders um Weihnachten herum sind die Menschen freundlich zu den Mitmenschen. Den Brauch zu Silvester habe ich bereits in meinem Jahresrückblick 2018 erläutert. Der Krach dient dazu, die bösen Geister zu verjagen und diese Geister sind besonders in den Raunächten in unserer Welt unterwegs. Nach dem Volksglauben ist der Schleier zu anderen Welt an diesen Tagen besonders dünn, Geister, Dämonen und sogar der Teufel irren in diesen Nächten umher. In der frühen Neuzeit waren die Raunächte die Zeit der Geisteraustreibungen und/oder -beschwörungen.
 
 

Jede Nacht steht für einen Monat im kommenden Jahr 

 
Gleichzeitigen symbolisieren die zwölf Rauchnächte auch die 12 Monate des nächsten Jahres. Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Was man in diesen Nächten träumt, wird in den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres passieren. Träume vor Mitternacht beziehen sich auf die erste Monatshälfte, die Träume danach auf die zweite Hälfte. Wie das Wetter in dieser ist, so ist es auch in den zugeordneten Monaten. 
 
Angeblich sind die Raunächte auch für die Befragung von Orakeln geeignet und zum Reinigen des Hauses von schlechter Energie. Die vier wichtigen Raunächte galten als sehr gefährlich, sodass sie mit Fasten und Gebeten begangen wurden. Im Haus durfte keine Unordnung herrschen, keine weiße Wäsche auf den Leinen hängen und es duften auch keine Wäscheleinen gespannt werden. 
 

Lücken in der Überlieferung zu den Raunächten

 
Man kann nicht genau sagen, woher dieser Brauch stammt und wann die Raunächte tatsächlich stattfinden. Bei einigen ist es bereits die Nacht vom 20.12. auf den 21.12. Die Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag des Jahres und soll somit zur Vorbereitung der Raunächte dienen. Dann gehen die Raunächte in der Nacht vom 24.12. auf den 25.12. los und enden somit in der Nacht vom 05.01. auf den 06.01. (Dreikönigstag). 
 
Die Nacht vom 05.01. auf den 06.01. bildet den Abschluss der Raunächte, die wilde Jagd zieht über den Himmel und Frau Holle (die Wächterin der Hölle) sperrt die Dämonen wieder ein. Die Sternensinger ziehen los und segnen die Häuser C+M+B. 
 
Vielleicht hast du noch nie etwas von den Raunächten gehört, aber sich von den anderen Bräuchen (keine Wäsche waschen, keine Unordnung). Die Überlieferungen zu den Raunächten sind nicht ganz eindeutig, daher sind sie nicht so weit verbreitet. 
 
Mehr Informationen zur Raunacht findest du auch natürlich auch bei Wiki. 

Meine Raunächte

 
Ich habe 2019 die Raunächte für mich genutzt und kleine Rituale vollzogen, um das Jahr abschließen zu können. Heute ist auch das Ende der Raunacht eingetreten, in meinem Journal habe ich alle Gedanken und Träume festgehalten. Ich habe mein Jahr und mich reflektiert und ich habe ein Muster erkennen können. Auch wenn ich sage, dass ich noch zwischen den Jahren hänge, habe ich doch etwas Klarheit vor mir und ich habe lernen müssen, dass Visualisierung hilft seine Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen, man muss das nur vor dem inneren Auge sehen und fest daran glauben, dass es wahr wird. 
 

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Räucher-Rituale

 
Räuchern ist ein wesentlicher Bestandteil der Raunächte. So wie wir uns regelmäßig duschen, ist es auch für die Räume, in denen wir leben und uns bewegen, notwendig, sie auf allen Ebenen zu reinigen, zu fegen, zu putzen, auszumisten und energetisch zu reinigen, damit Altes gehen und Neues sich verankern kann. Ob du nun an Spiritualität glaubst oder nicht, aber Räume speichern Energie und sicher hast du das auch schon gespürt. Wenn du in einen Raum gehst, wo sich gerade jemand gestritten hat, spürst du die „dicke Luft“ oder vielleicht bist du auch schon in einen Raum gegangen und hast dich sehr unwohl gefühlt. Das sind alles Energien eines Hauses, sie werden gespeichert und wir Menschen können es spüren, manche mehr, manche weniger. 
 
 
Daher habe ich mir ein Räucherset gekauft und die Raunächte damit begonnen, von alten Energien zu reinigen. Dazu eigenen sich:
 
Salbei – starke feinstoffliche Reinigungskraft
Kampfer – löscht alte Informationen im Haus
Wacholder – vertreibt negative Einflüsse
Myrrhe – desinfiziert, klärt und gibt Ruhe
Adlerholz – reinigt und klärt
Drachenblut – stark reinigend
Copal Blanco – Reinigung und Raum öffnend
Fertigmischungen zur Hausreinigung
 
In meinem Set war es eine Fertigmischung, die „Wasser“ bezeichnet wurde. Ich habe diese Reinigung zweimal gemacht, einmal in der Nacht zur Wintersonnenwende und dann noch einmal am 30.12. Die Reinigung verläuft ganz einfach. Ich zünde die Kohle an und lasse sie glühen, später lege ich dann das passende Räucherwerk auf und lasse die Räucherschale in einem Raum stehen (Fenster und Türen sind alle geschlossen). Ich gehe mit der Räuchermischung von einem Raum in den nächsten und lasse das Gefäß immer etwas stehen, damit die Reinigung des gesamten Raumes erfolgen kann. Dann kreise ich das Räuchergefäß auch um mich und die Menschen, in meinem Haushalt, damit alle gereinigt sind. Nach der Reinigung lösche ich das Räucherwerk und öffne alle Fenster und Türen, damit die Räume mit frischer Luft gefüllt werden. 
 

Gedanken und Träume festhalten

 
Weitere Rituale waren jeden Morgen nach dem Aufstehen meine Gedanken, Träume und Wünsche in meinem Journal niederzuschreiben. Ich habe einfach drauflos geschrieben, ohne vorher groß nachzudenken und manchmal habe ich mir entsprechende Impulsfragen gestellt, wie zum Beispiel „Was hat mir dieses Jahr gebracht? Was waren die schönsten Erlebnisse und was hat mich weitergebracht? Wer war dieses Jahr an meiner Seite und was hat sich dadurch verändert?“ 
 
 
Das Schreiben im Journal hat mir gezeigt, dass ich häufig an die schlechten Ereignisse des Jahres denke und daher war ich der Ansicht, dass das Jahr nur mies verlief. Ich habe festgestellt, dass der Anfang von 2019 sehr schön war und ich habe begriffen, welche Menschen regelmäßig in meinem Leben sind und bei welchen ich hinterher bin, um den Kontakt nicht zu verlieren. Sicherlich müssen es nicht die Raunächte sein, um sich bewusst um den Jahresabschluss zu kümmern, aber ich habe es gerne gemacht und teilweise konnte ich etwas Magisches, spirituelles spüren. 
 

Mit neuer Energie 2020 beginnen

 
Ich werde auf jeden Fall auch Ende 2020 die Raunächte nutzen und mich auf den Jahresabschluss vorbereiten. Nun bin ich guter Dinge, das Jahr 2020 wird wundervoll, es hält viele Überraschungen parat, besonders auf den Februar bin ich gespannt. Und wenn ich so die letzten Jahre reflektiere, dann stelle ich fest, dass alle geraden Jahre besser waren, als die ungeraden. Wie hast du das Jahr 2019 beendet? 
 
 
 
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Maria

1 Comment

  1. Shadownlight

    Ich finde die Idee dahingehend gar nicht schlecht. Danke für das Vorstellung der Raunächte.
    Liebe Grüße!

    06 . Jan . 2020

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