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Happiness Projekt – Dezember, Rezension und Fazit

by Maria-
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Wir sind doch tatsächlich am Ende des Happiness Projektes angekommen und widmen uns nun dem Ausbildungslager Perfektionnismus – Glück. Wir lassen die gesamten 11 Monate des Happiness Projekt Revue passieren. 11 Monate in denen Gretchen und ich – und hoffentlich auch du da draußen – alles erdenklich mögliche getan haben um endlich glücklicher zu sein. Im Monat Dezember geht es darum alle Vorsätze gemeinsam anzugehen, alles was wir von Januar bis November gelernt haben. Mehr lachen, weniger nörgeln, die Mitmenschen beachten, einfach mal Dinge tun die einem selbst Spaß bereiten, einen Roman schreiben, achtsam sein, glücklicher sein, sich besser zu fühlen, besser zu essen und aktiver zu sein. Gretchen hatte ihre Liste im Dezember abarbeiten wollen und war sie dadurch glücklicher? Nein, es war nie ein sehr glücklicher Tag, es gab dennoch unschöne Momente oder Dinge, die sie an einem Tag nicht einfach von ihrer To-Do-Liste streichen konnte und so ging es mir auch. Es ist nicht möglich, alles gleichzeitig zu beachten, es macht müde es ist anstrengend, nervig und man verliert schnell die Lust und den Überblick. Dabei wollten wir doch eigentlich glücklich sein und wir sollten es doch theoretisch auch, weil wir alles befolgen, was uns zum Glück bringt.

Hat das gesamte Projekt also keinen Erfolg gezeigt?

Doch hat es, es geht mir besser und mit der Hilfe dieses Projektes habe ich viele Dinge mit anderen Augen betrachtet, ich habe mir Träume erfüllt und ich arbeite an neuen Projekten, die ich immer schon angehen wollte. Ich habe mir einen neuen Job gesucht, weil ich anhand des Projektes Negatives aus meinem Leben streichen wollte. Ich habe endlich einmal die Aufgaben meiner To-Do-Liste erfüllt, die seit Jahren nicht erledigt wurden. Ich gehe bewusster durch das Leben, ich bin unbeschwerter, freier und ich habe mir Ziele gesetzt. Mein Leben stand einmal auf einem Punkt und bewegte sich absolut nicht voran, es brachte mich in eine sehr schlimme Phase meines Lebens, aus der ich alleine nicht mehr heraus kam. Diese Phase ist zwar mittlerweile überstanden, aber ich habe noch ein paar Dinge aufzuholen und möchte alles tun, um nicht wieder in diese Phase einzutauchen.
Das Happiness Projekt öffnete mir die Augen und brachte mich dazu, die Dinge in meinem Leben genauer zu betrachten. Es regt wirklich sehr zum Denken an und selbst, wenn du vorhast das Buch zu lesen, aber nicht wirklich jeden Monat dieses Buches entsprechend bearbeiten möchtest, dann hilft es dir dennoch deinen Blickwinkel zu erweitern. Du musst es nicht so handhaben wie ich es getan habe, dies war meine Vorstellung des Projektes und ja, das Projekt hat sich auch wirklich langgezogen (weit über 12 Monate), aber ich habe mir das so gewünscht. Ich wollte die einzelnen Kapitel genauer betrachten und persönlich angehen, damit ich dir hier besser niederschreiben kann, wie die Punkte funktionieren bzw. ob sie funktionieren. Gretchen schreibt wirklich sehr anschaulich und einfach. Sie fügt Studien hinzu, die sich um das Thema Glück handeln, aber selbst diese Aspekte im Buch sind nicht allzu trocken. Ganz klasse finde ich es, dass sie mit Beispielen aus ihrem eigenen Leben arbeitet und dir genau erklärt, wie sie ihre neuen Erkenntnisse umsetzt und was sie dabei feststellen konnte. Dabei hat sich die Autorin wirklich sehr viel Zeit genommen und erhält von mir den größten Respekt, dass sie in dem Jahr ihres Projektes, gleichzeitig noch ihr Buch geschrieben hat.

Bist du jetzt glücklich?

Bin ich jetzt glücklicher als vorher? Auch wenn Gretchen dies durchaus bejahen kann, auch wenn sie sich nicht immer an alle Punkte der gesetzten Ziele hält, kann ich es im Grunde nicht ganz beurteilen. Gretchen hat sich und ihre Umgebung verändert, ihr Mann behauptet zwar strickt, dass er durch ihr Happiness Projekt nicht glücklicher geworden ist und generell kaum einen Unterschied zu früher feststellen kann, Gretchen selber aber stellt eine Veränderung fest. Dadurch, dass sie glücklicher ist und zum größten Teil weniger nörgelt, streitet sie sich weniger mit ihrem Mann und den Kindern. Sie bittet um Hilfe, wenn sie diese benötigt und ihr wird ohne Widerrede geholfen. Ihr Leben hat sich verändert.

Ich verspreche, dass ich weniger nörgeln werde!

Am nörgeln arbeite ich noch, wirklich! Ich bemühe mich, meinen Tonfall zu regulieren, wenn ich von jemanden genervt bin. Wenn mich Dinge stören, dann äußere ich diese, aber ich versuche diese Äußerungen freundlich rüber zu bringen. Dabei stelle ich fest, dass dieses Freundlich sein, in unserer Gesellschaft gerne ausgenutzt wird. Aus diesem Grund, setze ich das Happiness Projekt für mich persönlich um, dort wo es geht, in gewissen Dingen.
Eine weitere Erkenntnis die ich durch dieses Projekt gemacht habe ist, dass du mich besser kennenlernen konntest. Ich bin bei den Zusammenfassung sehr ehrlich gewesen und habe gleichzeitig tiefe Einblicke in mein Leben gegebenen. Aus meinem Bekanntenkreis, die diese Einträge lesen, erhalte ich unterschiedliche Meinungen dazu. Einige haben bemerkt, dass ich meine Gefühle hier frei gelassen habe. Sie haben sich bei den einen oder anderen Dingen sehr angesprochen gefühlt. Die einen fanden es gut, so haben sie bemerkt, was mich stört und wir haben Differenzen aus dem Weg schaffen können. Andere fanden es weniger gut und sind der Meinung, dass ich gewisse Aspekte hier lieber entfernen sollte, denn „es ist nicht gut so etwas im Internet zu veröffentlichen“. Bzw. die eine oder andere Entscheidung konnten gewisse Personen hier nachlesen, bevor diese Entscheidungen in meinem Leben gefallen sind. Da höre ich auch Sätze wie „Früher oder später lesen es die Betroffenen, das macht sich nicht gut. Willst du mit der Konsequenz danach leben?“ An diese Menschen kann ich nur sagen, mir ist komplett bewusst, dass dies hier öffentlich geschieht und somit jeder meine Worte lesen kann, genau deshalb mache ich es ja!

Ich habe mit negativen Dingen und Personen abgeschlossen.

Ich habe wirklich mit vielen negativen Dingen in meinem Leben durch das Happiness Projekt abschließen können. Ich lebe bewusster und genieße häufiger. Streitigkeiten versuche ich so gut wie es geht zu vermeiden, denn diese saugen nur an meiner Energie, welche ich viel lieber in ganz andere Dinge stecken möchte. Durch das Happiness Projekt habe ich begonnen auch mehr auf meine glücklichen Momente zu achten, denn ich habe mir ja im April bereits ein Glas für glückliche Momente gemacht, auch wenn ich diese Momente nicht immer aufschreibe und dort hineinwerfe, so füllt es sich dennoch sehr langsam. Und ganz neu zugelegt habe ich mir ein ein Dankbarkeitstagebuch, wo ich jetzt jeden Tag mindestens 3 Dinge eintragen möchte, für die ich dankbar bin. Denn wir vergessen viel zu schnell und beachten die kleinen Momente im Leben immer weniger, die uns eigentlich glücklich machen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn auch du mir von deinem Happiness Projekt berichtest, entweder in den Kommentaren oder schreibe mir einfach eine E-Mail. Lasst uns gemeinsam glücklicher sein, denn so ist die Welt doch viel schöner.

Maria

6 Comments

  1. Nikita

    Maria du bist die beste weiter so

    14 . Jun . 2017
    • Maria

      Vielen Dank, Nick!

      14 . Jun . 2017
  2. shadownlight

    Hey,
    ich finde das Projekt super, immerhin wächst man in vielen Dingen und für die Seele ist es gut, dass Glück zu finden.
    Liebe Grüße!

    15 . Jun . 2017
    • Maria

      Das Projekt war wirklich eine sehr schöne Erfahrung. Jeder sollte sich einmal daran machen und sein Glück finden.

      19 . Jun . 2017
  3. Triumpf | |Tezenis | Pimkie | Victoria Secret | H&M | Calvin Klein |

    […] Mianana (Maria Schwarz) […]

    22 . Jul . 2017
  4. Isreal Laster

    Ein toller Artikel, Danke dafür. Ich habe ihn auf Facebook geteilt und einige Likes bekommen :)..

    10 . Jan . 2023

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